Akoya S2013: Medions erstes Chromebook im Praxis-Test

Medions erstes Chromebook, das Akoya S2013, musste sich im Praxis-Test beweisen.TestfazitEinschätzungder RedaktiongutDas Medion-Chromebook Akoya S2013 ist ausdauernd, leicht und schnell genug für die häufigsten Anwendungen. Dank (fast) selbsterklärendem Betriebssystem dürften Neulinge ruck, zuck einsteigen. Grund zur Kritik liefert der kleine Gerätespeicher, der etwa für neue Anwendungen benötigt wird. Die Verarbeitung ist sauber, aber gewöhnlich: Edle Materialien wie Aluminium für das Gehäuse sind beim günstigen Preis um 200 Euro nicht drin.ProSchnell genug im AlltagIntegriertes WLAN-acmicroSD-EinschubIntuitives BetriebssystemKontraSchwach aufgelöste WebcamKleiner GerätespeicherKein eingebauter MobilfunkAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonGenerell gilt: Wer sich für ein Chromebook interessiert, vertraut viele Daten – berufliche wie private – dem Suchmaschinenriesen Google an. Von dem stammt nämlich das Betriebssystem, mit dem alle Chromebooks arbeiten: Chrome OS. Zudem sind die Geräte darauf ausgelegt, ständig mit dem Internet verbunden zu sein. Wen diese Dinge nicht stören, der bekommt ein solches Spezial-Notebook bereits für vergleichsweise wenig Geld. Das brandneue Akoya S2013 vonMedionunterbietet sogar die 200-Euro-Grenze. Aber was leistet dieses Chromebook? Wie intuitiv präsentiert sich Chrome OS? Der Praxis-Test von COMPUTER BILD verrät es.» Chromebooks und Chrome OS: Das müssen Sie wissenAkoya S2013: Medions erstes Chromebook10 AnsichtenZur BildergalerieDisplay, Prozessor, SpeicherZunächst zu den technischen Details: Das Akoya S2013 verfügt über ein 11,6 Zoll (29,5 Zentimeter Bilddiagonale) großes Display. Mit 1366x768 Pixeln bietet es die Standardauflösung bei günstigen Notebooks. Im Displayrahmen befindet sich eine Webcam für schwach aufgelöste Videochats. An den Seiten gibt es zwei USB-2.0-Buchsen, einen Kopfhörer- und einen HDMI-Anschluss, einen Speicherkartenleser (nur microSD) und eine Vorrichtung für ein Kensington-Schloss. Beim Prozessor setzt Medion auf stromsparende Smartphone-Technik: Es kommt ein Vierkern-Prozessor (Rockchip RK3288) mit 1,8 Gigahertz Taktung zum Einsatz. Der greift auf 2 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher zu. Weil dank eingebautem WLAN-ac eine flinke Internetverbindung und somit der schnelle Zugang zum Cloud-SpeicherGoogle Drivegewährleistet ist, reicht dem Akoya S2013 ein relativ kleiner Lokalspeicher aus. Es sind 16 GBSSD-Speicheran Bord. Zusätzlich spendiert Google 100 GB seines Cloud-Dienstes zur kostenfreien Nutzung für zwei Jahre. Während es Bluetooth 4.0 noch ins Gerät geschafft hat, fehlt ein Einschub für eine SIM-Karte (Mobilfunk). Außerhalb eines WLAN-Netzes ist die Funktionalität des Akoya S2013 daher eingeschränkt.Wie schnell ist das Akoya S2013 im Alltag?Gegen ein Oberklasse- oderGaming-Notebooksieht das Medion-Chromebook erwartungsgemäß keine Sonne. Für alltägliche Aufgaben wie E-Mail, Büroanwendungen & Co. langt es aber. Dank schnellem WLAN landen die angeforderten Daten aus der Google-Cloud fix bei Ihnen. Eine Runde „Anno Online“ oder „Cut the Rope“ packt das Akoya S2013 ebenfalls. Flink ist das Akoya S2013 auch beim Starten des Geräts: Nach wenigen Sekunden befindet man sich bereits im Anmeldeschirm. Nur beim Reanimieren aus dem Sperrbildschirm dauerte es ein paar Sekunden, bis das Gerät wieder voll da war. Wenig Ballast in Chrome OS sorgt dafür, dass das Medion-Chromebook meist ohne Wartenzeiten reagiert – anders als etwa Windows.„Alltagsaufgaben stemmt das Akoya S2103 mühelos. Dabei bleibt es flüsterleise.“Florian Schmidt, RedakteurChrome OS: Anders, aber nicht schlechterZu seinen Anfangszeiten wirkte Chrome OS unfertig – vielleicht aber war es lediglich seiner Zeit voraus. Alle Aktivitäten fanden im Chrome-Browser statt. Vor allem für eingefleischte Windows-Nutzer war dies äußerst gewöhnungsbedürftig; folglich blieb der große Erfolg hierzulande aus. In der aktuellen Version bietet Chrome OS einen Desktop mit Zugang zu den wichtigsten Anwendungen, etwa Chrome, Gmail, Google Drive oder YouTube. Ferner gibt es eine globale Suche, das persönliche Profil sowie eine Anzeige für Akkuladung, Uhrzeit und Netzwerkstatus.Desktop mit geöffneter App-Übersicht: Chrome OS präsentiert sich schlank und schnell.Nach wie vor finden die meisten Aktivitäten in Chrome statt – wahlweise im Fenster- oder Fullscreen-Modus. Wie erwähnt, funktioniert ein Chromebook erst mit einem eingerichteten Google-Konto und aktiver Internetverbindung richtig rund. Das Medion Akoya S2013 sowie andere Chromebooks dienen aber nicht nur einem Herren, sondern unterstützen mehrere Google-Konten. Für Leute ohne Google-Profil gibt es den Gastmodus, mit dem sich Chrome nutzen lässt. Neue Lesezeichen und den Browser-Verlauf merkt sich das Gerät im Gastmodus jedoch nicht.» Google Chrome: Diese Add-ons perfektionieren den BrowserEinige Eigenheiten bei Chrome OS müssen Windows-Nutzer erst lernen: So bietet das Akoya S2013 einen Mausersatz ohne klassische Maustasten. Den Linksklick führen Sie an einer einer beliebigen Stelle auf dem Touchfeld aus, für einen rechten Mausklick drücken Sie mit zwei Fingern gleichzeitig aufs Feld. Das Scrollen klappt ebenfalls mithilfe eines zweiten Fingers, indem Sie beide hoch beziehungsweise runter bewegen. Bei Problemen aller Art hilft – wie sollte es anders sein – die Google-Suche weiter: Die sucht lokal nach Apps und Hilfen sowie im Internet nach passenden Lösungen.Chromebooks in der Übersicht30 ChromebooksAcer, HP & Co.

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