Apple: Das war die Keynote

Die WWDC (World Wide Developer Conference) ist für viele Fans die wichtigste Apple-Veranstaltung des Jahres. Denn frische Hardware in Ehren – aber diese Messe zeigt, welche Neuerungen in den nächsten Monaten den Weg auf die bestehenden Geräte finden. Und Apple enttäuschte nicht.

iOS 13

Die wichtigste Vorstellung war natürlich jene von iOS 13 – schliesslich wird das System hunderte Millionen Nutzer betreffen. Die gute Nachricht zuerst: Entgegen einigen Befürchtungen wird es auch für das iPhone SE und für das iPhone 6s oder neuer verfügbar sein.

Das Tempo wird dabei eine grosse Rolle spielen, vor allem auf älteren Geräten. Während die Face ID um 30 Prozent beschleunigt wurde, soll sich die Dauer für den App-Start in einigen Fällen nahezu halbieren. Der Download von Apps soll sich ebenfalls um 50 Prozent reduzieren, die Updates sogar um bis zu 60 Prozent. So viel zur gerne verbreiteten Meinung, dass Updates die iOS-Geräte langsamer machen.

Der Hingucker ist der neue Dunkelmodus, der nicht nur das System, sondern auch die mitgelieferten Programme umfasst. Es ist anzunehmen, dass auch die meisten namhaften Apps diesen Modus unterstützten werden, wenn die fertige Version von iOS 13 im Herbst auf den Markt kommt.

Schön dunkel – systemweit Quelle: Screenshot / Apple, Inc. $('.magnificPopup').magnificPopup({
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Die Tastatur versteht sich nun endlich (!) mit Wischgesten, was auf vielen Geräten das Aus für Googles Gboard bedeuten wird, das sich trotz seiner Vorzüge oft wie ein Fremdkörper anfühlt. Die Karten-App wurde von Grund auf erneuert, aber das spielt zurzeit keine Rolle, da bis Ende Jahr nur die USA zum Handkuss kommen. Weitere Länder sollen 2020 folgen, aber nur der Himmel weiss, wann auch die Schweiz abgedeckt wird. In der Zwischenzeit behelfen wir uns mit Google Maps.

Die Datensicherheit war immer wieder ein Thema, aber besonders interessant ist die Funktion «Sign-In with Apple», die an die Anmelde-Tasten von Google und Facebook erinnern. Sie erlaubt die einfache Anmeldung, verschleiert aber auf Wunsch die wahre Identität. So wird für jeden Dienst eine zufällige E-Mail-Adresse generiert, die jederzeit einfach gelöscht wird, wenn der Kontakt ein wenig zu intensiv wird.

Mehr Sicherheit gibt es auch bei den Überwachungskameras. So lassen sich Videos bis zu 10 Tage in der iCloud ablegen, wobei die Streifen bereits vor der Übermittlung verschlüsselt werden und so auch von Apple nicht eingesehen werden können. Das funktioniert ab einem Speicherkontingent ab 200 GB, wobei es von den Videos unbelastet bleibt – es handelt sich also um eine kostenlose Bonus-Funktion. Zum Start bieten diese Funktion ausgewählte Kameras von Netatmo, Logitech und Eufy.

Und natürlich wurde auch die App «Nachrichten» aufgebohrt. Die neuen Memojis erlauben mehr Frisuren, Make-up und Piercings.

Make-Up und Piercings Quelle: Screenshot / Apple, Inc. $('.magnificPopup').magnificPopup({
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Die Gesichter werden ausserdem als Sticker an die klassischen Emojis angeglichen, sodass der Kontakt noch einmal deutlich persönlicher wird.

Aus Memojis werden automatisch Sticker generiert, die bestens bekannt vorkommen – nur eben mit dem eigenen Gesicht Quelle: Screenshot / Apple, Inc. $('.magnificPopup').magnificPopup({
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