Klarmachen zum Entern – Sea of Thieves im Test

Computerspiele mit Freibeuter-Thematik haben eine lange Tradition. Ende der 80er-Jahre etwa begeisterte Gamedesign-Legende Sid Meier die Welt mit «Pirates!», einer brillanten Mischung aus Wirtschaftssimulation, Rollenspiel und Echtzeitstrategie. Anfang der 90er-Jahre folgte Ron Gilbert mit dem legendären Point'n'Click-Abenteuer «The Secret of Monkey Island» und 2013 demonstrierte Ubisoft Montreal mit «Assasssin’s Creed IV: Black Flag» eindrucksvoll, wie man das Karibik-Setting mit einem 3D-Action-Abenteuer voll ausreizt. 2018 will nun auch Microsoft ein Stück vom Piratenkuchen abhaben und lässt «Sea of Thieves», eine Produktion des britischen Kult-Entwicklers Rare, nach mehr als vier Jahren Entwicklungszeit endlich in See stechen.

Toll simuliert: Ein Schiff gerät in einen heftigen Sturm $('.magnificPopup').magnificPopup({
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Das Abenteuer beginnt ... etwas holprig

Die grundlegende Struktur von «Sea of Thieves» ist schnell erklärt. Der Spieler wird in eine offene Welt geworfen und hat die Aufgabe, möglichst viel Gold anzuhäufen. Bevor es losgeht, müssen Sie allerdings noch entscheiden, ob Sie alleine oder mit einem Koop-Partner beziehungsweise einer Crew aus bis zu drei verbündeten Seeräubern durchstarten – den Rest erledigen Matchmaking-Algorithmen. Womit wir auch schon beim ersten Stolperstein wäre, denn auch drei Tage nach Spielstart hatte Microsoft noch immer mit Server-Problemen zu kämpfen. Ein Offline-Modus? Steht leider nicht zur Verfügung. Hingegen prima: «Sea of Thieves» unterstützt Cross-Plattform-Play – Windows-10- und Xbox-One-Spieler können sich also problemlos zu einer gefürchteten Korsarenbande zusammenschliessen und das offene angelegte Szenario gemeinsam erkunden.

Ein Teamkollege buddelt einen Schatz aus, während wir die Umgebung im Auge behalten $('.magnificPopup').magnificPopup({
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Grenzlose Freiheit

Das Abenteuer selbst beginnt in einer Taverne. Mithilfe eines Tutorials werden Steuerungsgrundlagen erklärt und dann spielt «Sea of Thieves» auch schon seine erste wichtige Trumpfkarte aus. Denn bereits jetzt kann jeder frei entscheiden, wie er vorgehen möchte. Sie wollen erst einmal die Start-Insel erkunden, Ihre Vorräte auffüllen und dann eine Runde tauchen gehen, um einen Hai zu erlegen? Bitteschön! Oder doch lieber ein kleines Grog-Gelage in der örtlichen Kneipe mit anschliessender Akkordeon-Performance vor malerischem Sonnenuntergangskulisse? Kein Problem!

Feindliche Schiffe werden ausschliesslich von anderen Onlinespielern gesteuert $('.magnificPopup').magnificPopup({
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Um den eigenen Reichtum schnell und effizient zu mehren, macht es allerdings deutlich mehr Sinn, den insgesamt drei Fraktionen einen Besuch abzustatten. Da wären zum Beispiel die Goldsammler. Sie stellen dem Spieler kryptische Schatzkarten zur Verfügung. Findet man die dort skizzierte Insel sowie die mit einem roten X markierte Stelle, reicht kurzes Buddeln im Sand und eine vergrabene Truhe kommt zum Vorschein. Doch Obacht: Die Belohnung können Sie erst kassieren, wenn Sie die Truhe auch tatsächlich zu einem Goldsammlervorposten verschiffen – und das kann je nach Wind und Wetter mit ziemlichen Strapazen verbunden sein.

Eine klassische Auto-Map, wie man sie aus modernen Open-World-Spielen kennt, gibt es in «Sea of Thieves» übrigens bewusst nicht. Wer also wissen möchte, wie er von A nach B kommt, muss regelmässig die Seekarte in der Kapitänskajüte des Schiffes konsultieren, Schatzkarten mit der Umgebung abgleichen und natürlich den Kompass zurate ziehen. Freibeuter-Feeling pur!

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Die Warenkuriere der Karibik und gemeinsam die Weltmeere erobern

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